Kurz und knapp: Die Mensur einer Gitarre bezieht sich auf den Abstand zwischen dem Sattel und dem Steg der Gitarre. Das heißt, die Mensur wird durch den Abstand zwischen den beiden Hauptkomponenten, auf denen die Saiten sitzen, bestimmt.

Mensur der Gitarre

Mensur der Gitarre messen

Die Mensur der Gitarre lässt sich am besten ermitteln, indem man den Abstand zwischen dem Sattel und der Mitte des 12. Bunds misst und dann mit 2 multipliziert. Der Grund dafür ist, dass ein Gitarrensteg in den meisten Fällen mit einzelnen Saitenreitern ausgestattet ist, die nach vorne und hinten verstellt werden können, was bedeutet, dass jede Saite eine „andere Mensur“ hat.

Mensur messen

Bespielbarkeit und Klang

Die Mensur ist ein wichtiger Faktor, der die Bespielbarkeit und den Klang der Gitarre beeinflusst. Eine Gitarre mit längerer Mensur hat in der Regel eine straffere Saitenspannung, wodurch sich Akkorde besser anschlagen lassen und ein klarerer, definierterer Klang entsteht. Eine kürzere Mensur hingegen hat normalerweise eine lockerere Saitenspannung und einen wärmeren, volleren Klang und macht es für Anfänger leichter zu greifen.

Die Mensurlänge beeinflusst auch den Abstand zwischen den Bünden am Hals, was sich auf das Spielgefühl der Gitarre auswirken kann. Generell gilt, dass eine längere Mensur zu einem größeren Abstand zwischen den Bünden führt und andersherum. Das heißt, wenn Du kleine Finger hast, solltest Du Gitarren mit langer Mensur eher meiden.

Mensur beliebter E-Gitarren (Tabelle)

Gitarre Mensur (mm) Mensur (Zoll)
Les Paul
628mm
24,7"
PRS Custom 24
635mm
25"
Stratocaster
648mm
25,5"
Telecaster
648mm
25,5"